Dog Mountain

*** Ab 2018 braucht man in der Blütezeit von April bis Juni an Wochenenden ein Permit für den Dog Mountain. Details findet man hier ***

Dog Mountain ist für die Wildblumen der Gorge was Multnomah Falls für die Wasserfälle ist. Wie Multnomah Falls ist die Blüte der Balsamroots am Dog Mountain ein beeindruckendes Naturschauspiel, das einen Standard setzt. Aber wie der Wasserfall leidet Dog Mountain darunter, dass er von mehr und mehr Menschen langsam zu Tode geliebt wird.

Dog MountainDog Mountain ist ein knapp 900m (2948 ft um genau zu sein) hoher Berg, der ein paar Meilen westlich von Hood River am Nordufer des Columbia aufragt. Damit liegt er genau auf der klimatischen Scheide, die durch die Bergkette der Cascades gebildet wird und die Gorge in einen feuchten Westteil und einen trockenen Ostteil trennt. Dadurch herrschen auf den ausgedehnten Bergwiesen am Gipfel ideale Bedingungen für die Blüte der Balsamroots und anderer Blumen und daher verwandeln sich die Wiesen jedes Frühjahr in ein beeindruckendes gelbes Meer oberhalb der Gorge. Wenn man zum richtigen Zeitpunkt Ende Mai Anfang Juni dort oben unterwegs ist hat man einen unvergeßlichen Blick über die blühenden Blumenwiesen hinweg auf die Gorge mit dem Columbia River und der Berglandschaft auf beiden Seiten hin bis zu den Spitzen der großen Vulkane.

Dog MountainDieser Ausblick will allerdings hart erarbeitet sein. So bekannt der Berg für seine Blumen ist, so berüchtigt ist er für den steilen Aufstieg zu denselben. Der Trailhead liegt ausgeschildert an einem Parkplatz direkt am Highway 14 auf der Washington Seite. Dort gibt es Platz für etwa 75 Autos. An Wochenenden zur Blütezeit sollte man sich keine Hoffnung machen nach 8:00 morgens noch einen Platz zu bekommen. Parken ausserhalb markierter Plätze und entlang des Highways ist verboten und der Skamania County Sheriff schreibt fleißig Strafzettel und kommt mit dem Abschleppwagen. An solchen Tagen kann der Gorge WET Bus, der den Trailhead mit Vancouver, Stevenson, Carson etc. verbindet eine sinnvolle Alternative sein. Hat man aber einen Parkplatz gefunden, muß man den Obolus von 5$ in den üblichen Umschlag tun, wenn man nicht im Besitz eines Nationalparkpasses oder Northwest Forest Passes ist, die hier auch gültig sind. Ab Frühjar 2018 gibt es auch noch ein neues Permitsystem, um die Massen am Dog Mountain in den Griff zu bekommen. Nur an Wochenenden im April, Mai und Juni braucht man ein Permit, um am Dog Mountain wandern zu können. Die Permits gibt es umsonst für jeden, der den Shuttle-Bus nutzt. Alle anderen müssen online unter recreation.gov eins von 165 Permits am Tag zum Preis von 1,50$ erwerben und das entweder in elektronischer Form (z.B. auf dem Handy) oder als Ausdruck vorweisen können. Das Permit erlaubt lediglich die Nutzung des Trails, was auch von Rangern kontrolliert werden soll, aber garantiert keinen Parkplatz.  Und zu guter Letzt gibt es auch noch ein Plumpsklo am Trailhead, das sich etwa 10om den Trail hoch versteckt.

Dog Mountain TrailSo nun kann es aber langsam mal losgehen. Es empfiehlt sich vor allem darauf zu achten, dass man sowohl guten Sonnenschutz als auch eine warme winddichte Jacke dabei hat. Auf den offenen Bergwiesen ist man ziemlich ungeschützt und es kann dort auch schon mal ganz kräftig pusten. Hood River nebenan gilt nicht umsonst als Surfer-Mekka. Dazu empfiehlt sich eine lange Hose, da es im unteren Abschnitt des Trails reichlich Poison Oak gibt und ich finde bei steilen Auf- und Abstiegen Wanderstöcke auch immer ganz hilfreich. Und zu guter letzt steht noch die Entscheidung an, welchen Trail man denn überhaupt nehmen will. Zur Auswahl stehen der alte und der neue Dog Mountain Trail sowie der Augspurger Trail. Aller drei führen vom Trailhead auf den 2820ft (860m) höher gelegenen Gipfel. Dog MountainDer Augspurger Trail geht in einer weiten Kurve um das Westende des Bergs in 3,8 Meilen zum Gipfel, der neue Dog Mountain Trail ist 2,9 Meilen lang und der alte 2,7, womit auch der erste Unterschied schon mal offensichtlich sein dürfte: beide Dog Mountain Trails sind sehr steil, wobei der alte den neuen noch in den Schatten stellt. Der Augspurger Trail geht auch solide bergauf aber ist doch ein wenig moderater. Auch was den landschaftlichen Reiz angeht gibt es eine deutliche Rangfolge der Trails: der neue Dog Mountain Trail ist der schönste der drei Trails, den zweiten Platz knapp dahinter belegt der Augspurger Trail mit ganz netten Aussichten Richtung Westen, während der alte Trail vergleichsweise unattraktiv steil durch den Wald nach oben geht. Wenn man nicht gerade für eine Everest-Besteigung trainiert oder vermeiden will, anderen Leuten zu begegnen, dann gibt es eigentlich keinen Grund den alten Trail zu nehmen. Ich würde daher empfehlen aus Augspurger Trail und neuem Trail einen Loop zu machen. Wer es mit den Knieen hat sollte vielleicht den neuen Trail hoch und den moderateren Augspurger Trail zum Abstieg nehmen, wer dagegen den steilen Anstieg etwas scheut für den ist der Augspurger Trail vielleicht der angenehmere Aufsteig. Für zweitere Variante spricht eventuell auch noch die Dramaturgie: während man die Blumen entlang des Augspurger Trails sowie die Ausblicke über den Fluß und den benachbarten Wind Mountain beim Aufstieg vielleicht noch schätzt, verblassen sie doch gegen das, was einem am Gipfel geboten wird, so dass man beim Rückweg dafür kaum noch ein Auge über hat.

Augspurger TrailWählt man den Augspurger Trail für den Aufstieg, dann muß man sich schon direkt am Trailhead links halten. Der Trail geht erstmal durch einen relativ offenen Wald aus knorrigen Eichen stetig bergauf nach Westen von eigentlichen Ziel Dog Mountain weg. Man hat immer wieder einen Blick nach links über den Columbia zum kegelförmigen Shellrock Mountain auf der Oregon-Seite. Bald dreht sich der Trail in einer weiten Kurve nach Norden und nun kommt der Washingtoner Zwillingsbruder des Shellrock Mountains der Wind Mountain in Sicht. Beide stehen sich wie zwei Wächter auf beiden Seiten des Flusses gegenüber. Entlang des Trails gibt es zur Blütezeit viele Lupinen, einige Paintbrush und andere Blumen und leider auch Poison Oak zu sehen.Poison Oak Wenn man die charakteristischen drei Blätter an einem Stiel sieht, sollte man vorsichtig sein: das Zeug kann üblen Ausschlag verursachen. Lange Hosen sind daher auch bei warmen Wetter angebracht. Während der Trail sich immer weiter vom Fluß entfernt und auch mit drei Serpentinen sich immer höher windet wechselt der Wald langsam zu dichterem Nadelwald. Nach 2,7 Meilen kommt man zu einer Kreuzung, man kann sie eigentlich nicht verfehlen, denn es ist die erste auf die man trifft. Hier biegt man scharf rechts ab. Auf der letzten guten Meile bis zum Gipfel lichtet sich der Wald mehr und mehr und schließlich wandert man das letzte Ende durch die Bergwiesen, die im Frühsommer von den gelben Balsamroots bedeckt sind. Kurz vor dem Gipfel trifft man dann auf den Dog Mountain Trail, dem man die letzten paar hundert Meter bis zum Gipfel folgt. Hier kann man sich dann auf einer großen Wiese niederlassen und eine wohlverdiente Rast einlegen. Dog Mountain

Der Blick nach Osten wird durch Bäume verdeckt, aber die Aussicht nach Westen entlang des Columbia ist dafür umso beeindruckender. Ganz links sieht man die Spitze des Mt.Hood über den Mt.Defiance auf der Oregon Seite der Gorge ragen. Wenn man genau hinguckt sieht man darunter die Wasserfälle im Starvation Creek SP. Dann hat man einen schönen Blick auf das Paar Shellrock und Wind Mt.. Vor allem letzteres komplettiert sehr fotogen die Aussicht über den Fluß. Im Norden schliesst sich dann die Berglandschaft des Gifford Pinchot NF an. Mt.AdamsUnd wenn man ein wenig nach vorne geht und ganz rechts guckt, dann sieht man auch den Mt.St.Helens in der Ferne. Es gibt von der Wiese noch einen kurzen Loop-Trail der durch die Bäume im Osten des Gipfels zum Puppy Lookout am Dog Mt. Trail führt. Auch wenn er sonst nicht besonders reizvoll ist, so bietet er doch die Aussicht durch die Bäume nach Nordosten auf einen weiteren schneebedeckten Vulkan den Mt.Adams.

Dog Mountain TrailWer auf dem Dog Mountain Trail, alt wie neu, unterwegs sein will, geht vom Trailhead aus nach rechts (einfach allen anderen hinterher).  Dann geht es gleich knackig los mit Serpentinen, die durch Laubwald bergan gehen. Auch hier gibt es im Frühsommer alle möglichen verschiedenen Blumen am Wegesrand, allerdings auch z.T. dichten Bewuchs mit Poison Oak. Nach einer knappen Meile erreicht man die Kreuzung an der sich alter und neuer Trail teilen. Markiert sind sie mit „more difficult“ und „less difficult“. Das Wort „easy“ wird wohl absichtlich vermieden. Links geht der alte Trail in weiteren 2,2 Meilen steil zum Gipfel hoch. Keine Aussichten, kaum Blumen, keine wirklich lohnenswerte Alternative. Dog MountainDer neue Trail der nach rechts abgeht und den Gipfel in 2,6 Meilen erreicht ist dagegen sehr empfehlenswert. Hier gehts es erstmal eine gute Meile weiter nach oben bevor sich der Wald lichtet und man an einem Aussichtspunkt einen ersten Vorgeschmack bekommt, was einen am Gipfel erwartet. Auch hier sind Wiesen auf denen zur richtigen Zeit Balsamroots, Paintbrush und Lupinen blühen. Man hat einen Blick auf den von gelben Blumen bedeckten Gipfel und auch der Blick nach Süden und Westen über den Columbia ist nicht zu verachten. Bei einem Kinofilm würde man so etwas wohl einen Teaser nennen. Dann geht es erstmal wieder durch den Wald bergauf, wobei die Eichen, die typisch für die trockene östliche Gorge sind, immer mehr Nadelbäumen wie der Douglas Fir weichen, die man eher im feuchten Westen findet. Dog Mountain liegt wirklich genau an der Grenze der beiden Vegetationszonen. Eine Meile nach dem Aussichtspunkt vereinigen sich alter und neuer Dog Mountain Trail wieder und dann ist es nicht mehr weit bis man aus dem Wald herauskommt und die großen offen Bergwiesen, die im Sommer ein gelbes Blütenmeer sind, erreicht. Dog MountainBis zum Gipfel hat man zwar immer noch eine knappe Meile, aber das geht jetzt wie von selber. Als erstes erreicht man den Puppy Lookout, am südlichen Rand der Gipfelwiesen, von wo aus man den besten Blick direkt nach Süden über den Columbia hat. „Ganz hinten um die Ecke“ ist sogar Hood River zu sehen. An der Stelle stand auch mal ein Fire Lookout, von dem aber nicht mehr viel über ist. Und wem es nicht aufgefallen ist: ein „Puppy“ ist ein kleiner „Dog“. Am Puppy Lookout geht auch der oben erwähnte Loop Trail durch den Wald mit Adams-Blick ab, aber man sollte auf jeden Fall auf dem Haupttrail mitten durch die Blumen zum Gipfel gehen. Dog MountainDie gelben Balsamroots sind natürlich die absoluten Stars, aber neben roten Paintbrush und blauen Lupinen gibt es noch jede Menge andere z.T. auch seltene Wildblumen zu entdecken. Wer einen Fotoapparat dabei hat wird vermutlich dann nur sehr langsam vorankommen. Am Abzweig zum Augspurger Trail noch einmal rechts halten (und von der Kreuzung aus ein Foto zum Mt.St.Helens rüber machen, den man von hier aus am besten mit dem Blumen kombinieren kann) und dann hat man es geschafft.

Ich habe nach dem Hintergrund des Namens Dog Mountain geforscht. Es wird meistens behauptet, dass Pioniere hier im Winter festsaßen und aus Hunger ihre Hunde gegessen haben. Direkt gegenüber auf der Oregon Seite gibt es auch den Starvation Creek, der auf eine ähnliche Hungersituation allerdings schon zu Zeiten der Eisenbahn hinweist. Ich muß zugeben so ganz bin ich von der Geschichte nicht überzeugt, aber etwas besseres habe ich leider nicht gefunden.

Wann am besten hin?

BalsamrootsDas richtige Timing ist beim Dog Mountain wichtiger und schwieriger als bei vielen anderen Zielen in der Gorge. Die Balsamroot blühen in der Regel im Mai und Juni, dann lohnt sich eigentlich immer ein Besuch. Aber es sind meist nur so etwa zwei Wochen Ende Mai Anfang Juni in denen der gelbe Teppich am beeindruckendsten ist, wobei der genaue Termin als auch die Menge der Blumen von Jahr zu Jahr variieren können. Eine schöne Aussicht bietet der Berg bei einigermaßen ordentlichem Wetter natürlich auch im Rest des Jahres, aber da gibt es viele bessere Aussichtspunkte, die einfacher zu erreichen sind. In der Blütezeit sollte man versuchen, Wochenenden wenn möglich zu meiden und auch an Wochentagen ist es bestimmt keine schlechte Idee entweder sehr früh am Trailhead zu sein oder erst später am Nachmittag sich auf dem Weg zu machen. Am Abend findet man auch das beste Fotolicht auf den Bergwiesen, aber dann sollte man auf jeden Fall eine Lampe dabei haben und bereit sein, den Abstieg über den steilen Pfad notfalls auch im Dunkeln zu bewältigen.

Wann lieber nicht hin?

Ausserhalb der Blütezeit bietet der Berg zwar eine ganz nette Aussicht, aber die will hart erarbeitet sein, so dass sich der Aufstieg bei schlechtem Wetter dann absolut nicht lohnt. Ausserdem sollte man im Mai und Juni die Wochenenden und den Memorial Day meiden, denn dann fallen die Massen am Trailhead ein und man sollte sich absolut keine Hoffnung auf einen Parkplatz am Trailhead machen. In der Hochphase der Blüte kann es auch unter der Woche schwierig werden nach 9:30 noch einen Parkplatz zu bekommen.

Wie kommt man hin?

Indian PaintbrushDer Trailhead zum Dog Mountain liegt an einem entsprechend beschilderten Parkplatz direkt am Hwy. 14 zwischen Milepost 53 und 54. Das ist etwa 12 Meilen östlich der Bridge of the Gods bzw. 11 Meilen westlich der Hood River Bridge wenn man von der Oregon Seite kommt. Wer sich die Parkplatzsuche zur Blütezeit ersparen will kann sich auch mit einem Shuttle Bus vom Fairground in Stevenson an der Rock Creek Park Rd. in 15 Minuten zum Trailhead fahren lassen. Auf gar keinen Fall sollte man auf einem nicht-markierten Parkplatz oder gar am Straßenrand parken. Der Sheriff ist regelmäßiger Besucher am Trailhead und schleppt ohne Gnade ab.

Meine Meinung:

Dog MountainAn anderen Orten in der Gorge ist zur Wildblumenblüte wesentlich weniger los und dort erreicht man die Wiesen oft auch wesentlich einfacher. Aber wenn man den Dog Mountain in seiner einmaligen Blumenpracht erlebt hat, dann ist einem das alles egal. Wer zur richtigen Jahreszeit die Gorge besucht und die entsprechende Kondition für den Aufstieg mitbringt, der sollte sich das Schauspiel auf gar keinen Fall entgehen lassen.

 

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Eagle Creek Fire

Stand 26.8.2019: Seit heute ist mit dem Wahclella Falls Trail nach zwei Jahren Sperrung einer der beliebtesten Gorge Trails wieder geöffnet. Der obere Teil des Loops ist zwar wegen drohenden Erdrutschen und Steinschlag immer noch nicht zugänglich, aber auf dem unteren Teil des Loops erreicht man die Wahclella Falls und muß dann allerdings auf demselben Weg wieder zurück. Damit sind von den bekannten Trails nur noch der Horsetail/Oneonta Loop ab den Ponytail Falls, der Elowah Trail und der Eagle Creek Trail gesperrt. Alle anderen „großen“ Trails sind wieder offen.

Stand 23.11.2018: Heute wurde endlich der letzte Teil des Historic Highway zwischen Ainsworth State Park und Bridal Veil wieder geöffnet. Damit ist der gesamte Historic Highway von Troutdale bis zum Ainsworth State Park wieder offen. Die Öffnung wurde schon mehrmals in Aussicht gestellt, aber Steinschlag machte dem immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Mehr als 20.000 m³ Material, darunter gut 9000 Bäume mußten abtransportiert werden, um die Straße wieder sicher befahrbar zu machen. Etwa 1 km Zaum und Barrieren schötzen nun an besonders gefährdeten Stellen den Highway, was an einigen Stellen den ohnehin nur knappen Parkraum weiter einschränkt.

P1780370-1fr.jpgZusätzlich zum Historic Highway sind ab heute auch alle Trails westlich vom Multnomah Falls wieder zugänglich, darunter befinden sich so populäre wie Angels Rest und der Wahkeena-Multnomah Loop inkl. dem Weg zur Oberkante der Multnomah Falls. Ein weiterer Trail östlich von Multnomah Falls wurde auch wieder geöffnet. Der Trail von den Horsetail Falls ist bis zu den Ponytail Falls zugänglich. Der weitere Verlauf des Trails und auch die beliebte Oneonta Gorge sind aber weiterhin gesperrt. Daselbe gilt leider nach wie vor für alle Trails zwischen Multnomah Falls und Cascade Locks was solche Perlen wie Eagle Creek und Wahclella Falls einschließt.

Stand 30.6.2018: Am 15. Juni wurden, wie angekündigt, mit Ausnahme des schon vor dem Feuer ziemlich sanierungsbedürftigen Wyeth Trails #411, alle Trails östlich von Cascade Locks wieder freigegeben. Das schließt z.B. den Pacific Crest Trail, das Benson Plateau, Gorton Creek und die Herman Creek Trails ein. Als nächstes stehen die Trails westlich von Multnomah Falls auf der Liste, deren Öffnung für den Herbst/Winter geplant ist.

Passend zu einem Besuch von Ex-Präsident Carter an den Multnomah Falls wurde auch die Benson Bridge am 28.6.2018 wiedereröffnet. Der Trail zur Oberkante der Fälle ist aber nach wie vor dicht. Und auch zum gesperrten Abschnitt des Historic Highway zwischen Bridal Veil und Ainsworth SP, an dem u.a. die Wahkeena und Horsetail Falls sowie die Oneonta Gorge liegen, gibt es leider noch keine Neuigkeiten. Er bleibt bis auf weiteres gesperrt.

Stand 30.5.2018: Am 18.5. wurden im Starvation Creek SP am Ostende des vom Feuer betroffenen Gebiets der Mt.Defiance und der Starvation Ridge Trail wieder eröffnet. Damit ist auch der Loop vom Starvation Creek Falls über Cabin Creek Falls und Hole-in-the-Wall Falls zu den Lancaster Falls wieder zugänglich. Außerdem sind einige Seen wie z.B. Wahtum Lake im Mt.Hood National Forest, der sich im Süden an die Gorge anschließt, wieder freigegeben.

Als grober Fahrplan für die weitere Öffnung von Trails, die unter dem Feuer gelitten haben, gilt derzeit: Trails von Cascade Locks Richtung Osten werden vermutlich noch im Laufe dieses Sommer wieder zugänglich. Alles westlich von Multnomah Falls wie z.B. Angels Rest, Wahkeena Falls, etc. soll gegen Ende dieses Jahres evtl. sogar schon im Herbst wieder geöffnet werden. Für die am heftigsten betroffenen Bereiche zwischen Multnomah Falls und Cascade Locks, was so beliebte Ziele wie die Eagle Creek und Wahclella Falls Trails, die Oneonta Gorge oder Horsetail Falls einschließt, kann noch kein Öffnungsdatum in Aussicht gestellt werden. Auch der Historic Highway bleibt weiterhin zwischen Bridal Veil und Ainsworth State Park gesperrt, ohne dass mögliche Termine genannt werden, wann er wieder freigegeben werden könnte. Ein großes Problem sind nach wie vor Erdrutsche und Rockslides durch die fehlende Vegetation. So erkennt man z.B. auf Luftbildern, dass eine steile Wand direkt unterhalb der Punchbowl Falls am Eagle Creek abgerutscht ist und den Fluß verschoben hat. Es bleibt abzuwarten wie die bekannte und oft fotografierte Aussicht auf die Fälle jetzt aussieht.

Wer – wie ich – meinte das Feuer sei seit mehreren Monaten aus, der wurde in den frühen Morgenstunden des 29.5. eines Besseren belehrt, als nach mehreren trockenen, warmen Tagen ein sogenannter Hotspot am Herman Creek wieder anfing zu brennen. Das kleine Feuer war schnell unter Kontrolle gebracht, aber es ist offenbar nicht ungewöhnlich, dass sich Hitze von großen Feuern über sehr lange Zeit z.B. in teilweise verbrannten Baumstümpfen halten kann und dann Brandherde noch viele Monate später aufflammen können.

Inzwischen hat ein Richter den jugendlichen Täter zu einer Schadenersatzzahlung von 36.618.330$ und 24 Cent verurteilt. Auch wenn der Junge zumindest die 24 Cent wahrscheinlich problemlos zahlen kann, ist es offensichtlich, dass von ihm wohl keine 37 Millionen zu erwarten sind, daher ist dieses Urteil vor allem symbolisch. Er ist allerdings verpflichtet jeden Monat einen gewissen Prozentsatz seines Einkommens zur Tilgung zu verwenden, dann wird die Schuld vermutlich nach 10 Jahren verjährt. Sollte er bis dahin allerdings im Lotto gewinnen oder einen reichen Erbonkel finden, dann geht das Geld komplett an Vater Staat.

Stand 19.3.2018: Heute wurde die untere Beobachtungsplattform an den Multnomah Falls wieder geöffnet, so dass man die Fälle wieder aus der Nähe bewundern kann und nicht mehr durch einen Zaun gucken muß. Lediglich die Benson Bridge und der Trail zur Oberkante der Fälle bleiben weiterhin aufgrund der Steinschlaggefahr gesperrt.

Desweiteren hört man aus einigermaßen verläßlicher Quelle, dass der Historic Highway in voller Länge zum Memorial Day im Mai wieder freigegeben werden könnte, womit dann auch Wahkeena und Horsetail Falls wieder zugänglich wären. Auch an einigen Trails wird fleißig gearbeitet, da würde es mich nicht überraschen, wenn es da auch noch einige gute Nachrichten in den nächsten Monaten gäbe.

Inzwischen stand der 15-jährige Brandstifter im Februar vor Gericht. Er hat sich schuldig bekannt und ausgesagt, dass er seine Tat zutiefst bereut, worauf er zu 1920 Stunden Sozialarbeit und einer fünfjährigen Bewährung verurteilt wurde. Wiegt das in irgendeiner Weise den Schaden auf, den er angerichtet hat? Ganz sicher nicht! Aber auf der anderen Seite soll man nicht vergessen, dass er eben auch nur ein 15 Jahre alter Junge ist, dem man z.B. in der USA für weitere 6 Jahre noch nicht einmal die nötige Reife zubilligt, verantwortlich mit einer Dose Bier unzugehen. Ich habe mit 15 auch so einige dumme Sachen gemacht und dabei aber immer Glück gehabt, dass nichts passiert ist. In dem Alter ist man leider noch nicht unbedingt auf der Höhe seines Verantwortungsbewußtseins. Auch wenn ich dem Typen im Frust schon alle möglichen Plagen an den Hals gewünscht habe, finde ich daher am Ende dennoch, dass die Strafe durchaus angemessen ist. 1920 Sozialstunden reißt man ja auch nicht gerade an zwei Wochenenden ab. Da hat er also noch viel Zeit aktiver Reue vor sich.

Stand 23.1.2018: Inzwischen sind viele der betroffenen Trails in Augenschein genommen worden und der jeweilige Schaden wurde bewertet. Am besten sind offenbar die Trails östlich von Cascade Locks wie z.B Gorton Creek, Nick Eaton oder Starvation Creek davongekommen. Man ist guter Hoffnung, dass man einige der Trails in diesem Frühjahr und Sommer eventuell wieder freigeben kann. Das hängt allerdings auch vom Wetter in nächster Zeit ab. Viel Regen mit damit verbundenen Erdrutschen könnte das deutlich verzögern.

Das Gebiet zwischen Cascade Locks und Multnomah Falls, das unter anderem den Eagle Creek Trail, Wahclella Falls und die Trails am Oneonta Creek umfasst, wurde so schwer getroffen, dass z.T. das Tauwetter im Frühjahr abgewartet werden muß bevor man die Gegend relativ gefahrlos wieder in Augenschein nehmen kann. Hier wird befürchtet dass Trails auf Jahre hinaus gesperrt sein könnten.

Die Trails westlich von Multnomah Falls wie der Larch Mt. Trail oder Angels Rest sind zwar auch in schlechtem Zustand. Da sie aber zu den beliebtesten in der Gorge zählen, geniessen sie Priorität bei der Reparatur und man hofft, dass einige vielleicht schon in diesem Jahr wieder geöffnet werden können.

Stand 29.11.2017: Heute wurde Multnomah Falls zumindest teilweise wieder zugänglich gemacht. Der große Parkplatz am Freeway ist geöffnet und zwischen 9:00 und 17:00 kann man die Lodge besuchen und von dort aus die Fälle bewundern. Sowohl die untere Aussichtsplattform als auch der Trail zur Benson Bridge und weiter zur Oberkante der Fälle sind nach wie vor wegen der Steinschlaggefahr gesperrt. Gleiches gilt für den Zugang vom Historic Highway, der an der Stelle immer noch dicht ist.

Wenn man diese Bilder der Multnomah Falls von vor und nach dem Brand vergleicht, dann sieht man (vom fehlenden Herbstlaub mal abgesehen), dass die Felsen vorne links und der Hang oben rechts vom Feuer betroffen sind. Dort sieht man verbrannte Bäume und schwarzen Boden. Aber im Großen und Ganzen hat Multnomah Falls das Feuer wohl gut überlebt. Ich vermute, dass es nicht mehr lange dauert, bis auch die untere Plattform wieder freigegeben wird. Der Zugang zur Brücke und vor allem der Weg zur Spitze der Fälle sind dagegen vermutlich noch etwas länger dicht.

Multnomah Falls, Oktober 2016 und Dezember 2017

Latourell FallsStand 22.11.2017: Seit heute ist der westlichste Teil des Historic Highways bis Bridal Veil wieder geöffnet. Dieser Abschnitt war kaum vom Feuer betroffen. Damit sind sowohl das Vista House als auch die Latourell Falls mit dem dazugehörigen Trail und auch die Trails an den Bridal Veil Falls wieder zugänglich. Der Angels Rest Trail und Shepperd’s Dell, die sich ebenfalls auf dem Abschnitt befinden, bleiben ebenso wie der Rest des Historic Highways gesperrt. Die Arbeiten an den Multnomah Falls schreiten voran. Es wird damit gerechnet, dass der Zugang zu den Fällen über den Parkplatz am I-84 eventuell noch vor Weihnachten wieder frei gegeben werden könnte.

Stand 9.11.2017: Die sogenannte Closure Order , mit der ein Großteil der National Scenic Area auf der Oregon Seite inklusive Multnomah Falls und des Historic Highway für die Öffentlichkeit komplett gesperrt wird läuft erst am 25.9.2018 aus. Es steht zwar in dem Text, dass sie auch früher widerrufen werden kann, und viele hoffen, dass die bekannten Wasserfälle und wenigstens einige Trails schon im Frühjahr wieder zugänglich gemacht werden, aber ich habe da meine Zweifel. Das größte Problem ist derzeit, dass in fast allen Gebieten, die vom Feuer betroffen sind, das Moos und Unterholz am Boden verbrannt ist. Das ist allerdings der „Kleber“, der an den ohnehin erdrutschgefährdeten, steilen Gorgehängen Felsen, Steine und anderes zusammenhielt und vor dem Abrutschen bewahrt hat. Ohne das Moos purzeln zur Zeit an allen Stellen Steine, verbranntes Holz und alles was sonst noch so am Berg liegt, die Hänge herunter. Dem Forest Service hat es bei Aufräumarbeiten wohl schon einige Autos ganz ordentlich demoliert. Bevor die Hänge also nicht wieder einigermaßen stabil sind, wird der Forest Service da niemand wieder reinlassen und ob das schon im Frühjahr wieder der Fall sein wird???? Wir werden sehen. Ich würde für eine Reise in die Gorge im Jahre 2018 auf jeden Fall einen Plan B haben, falls der Historic Highway dann noch gesperrt ist. Da bietet sich vor allem die Washington Seite der Gorge an. Meine Absicht ist es auch, hier ein paar mehr Ziele auf der eher unbekannten „anderen“ Seite der Gorge vorzustellen.

Stand 8.10.2017: Auch wenn es hier und da manchmal noch ein bisschen raucht, das Feuer ist vorbei, jetzt geht es darum, mit den Folgen umzugehen. Ein sogenanntes Burned Area Emergency Response Team hat die betroffene Gegend untersucht und eine Karte erstellt, wie stark der Boden jeweils vom Feuer betroffen ist. (Eagle Creek Fire Soil Burn Severity Map). Intuitiv würde man ja denken, dass es von mehr Interesse ist wie z.B. die Bäume aussehen, aber das größte Problem in den nächsten Monaten werden Erdrutsche sein. Die stehen bei dem winterfeuchten Klima der Gorge vor allem im Winter und beginnenden Frühjahr ohnehin auf der Tagesordnung, aber nun fehlen vor allem in den bereichen, wo der Boden stark verbrannt ist, Wurzeln und Vegetation um bedrohte Hänge festzuhalten. Schon jetzt fallen dort  Steine, Felsen, verbranntes Holz etc. von den Hängen auf die Trails herab und das wird bestimmt nicht besser, wenn die richtigen Regenfälle beginnen. Ich rechne daher damit, dass einige Trails, die stark betroffen sind, wie z.B. Eagle Creek, Wahclella Falls, Elowah Falls und die Horsetail/Oneonta Gegend noch sehr lange gesperrt bleiben werden.

Außerdem hat der republikanische Kongressabgeordnete Walden, in dessem Wahlkreis der östliche Teil des Feuers lag, einen Antrag eingebracht, der es Firmen erlaubt, im Brandgebiet, ganz und teilweise verbrannte Bäume zu roden und abzutransportieren. Umweltschutzverbände laufen Sturm gegen diesen Vorschlag, da sie befürchten, dass das die negativen Effekte des Feuers noch verstärken und die Erholung der Landschaft stark verzögern wird. Dazu hier ein Link.

Verkehrsmäßig ist die Situation unverändert: I-84 ist in beide Richtung offen, aber viele Ausfahrten zwischen Hood River und Troutdale sind gesperrt. Der Historic Highway ist nach wie vor dicht.

Stand 26.9.2017: Die ergiebigen Regenfälle der letzten Woche haben die Brände weitesgehend gelöscht. Es gibt nur noch wenige schwelende Stellen, die aber auch bei inzwischen wieder wärmeren und trockenerem Wetter keine Gefahr mehr darstellen.

I-84 ist seit dem 23.9. wieder in beiden Richtungen geöffnet, allerdings sind alle Ausfahrten zwischen Corbett und Cascade Locks sowie der Viento Exit weiter östlich für den allgemeinen Verkehr gesperrt. Es gibt derzeit keinen Termin in Aussicht wann z.B. Multnomah Falls wieder zugänglich ist. Der Historic Highway ist östlich von Corbett zwischen dem inzwischen wieder zugänglichen Women’s Forum Viewpoint und dem Vista House gesperrt. Auch hier ist nach wie vor nicht abzusehen, wann er wieder geöffnet wird. Auch alle Parks, Trails, etc. in dem betroffenen Gebiet sind nach wie vor geschlossen und die Gesetzeshüter sind dem Vernehmen nach, nicht in der Stimmung, ein Auge zuzudrücken, wenn jemand dort erwischt wird.

Ich habe mir jetzt sowohl vom Freeway als auch von der Washington-Seite aus einen eigenen Eindruck von der Auswirkung der Brände machen können und kann nun eine etwas fundiertere Einschätzung abgeben, wie stark einzelne Ziele in Mitleidenschaft gezogen wurde, wenn gleich die natürlich auch nur auf Beobachtungen aus der Ferne basiert. Auch war das Bild, das sich vom I-84 ergab deutlich positiver als das von SR14 aus. Es sind an vielen Stellen vor allem die Hänge betroffen, was man vor allem von der anderen Flußseite sieht. Direkt unten am Fluß ist es noch recht grün, aber die Flanken sind ziemlich verbrannt. Weiter oben ist der Wald dann wieder recht dicht.

Multnomah Falls: ein paar verbrannte Stümpfe oberhalb der Fälle und seitlich, aber es bestätigt sich wohl, dass der mit einem blauen Auge davon gekommen ist

Eagle Creek Teil 1 und Teil 2: das Feuer hat dort seinen Anfang genommen und ich habe dort ganze Hänge voller verbrannter Bäume oberhalb des Tales gesehen und auch viele braune Bäume im Tal. Meinen Lieblingstrail in der Gorge hat es wohl leider recht übel erwischt.

Wahclella Falls: da hatte ich Hoffnung gehabt, dass der Trail vielleicht verschont geblieben ist, aber der Blick in das Tal des Tanner Creek sah auch nicht gut aus. Direkt am Freeway stand zwar noch dichter grüner Wald aber weiter im Tal sah man einiges Braun und an den Hängen viele kahle Stümpfe.

Latourell Falls: hier gibt es gute Nachrichten. Ich denke, dass die Ecke mit wenn überhaupt minimalen Schäden davon gekommen ist.

Larch Mt.:der scheint offenbar auch so gut wie nichts abbekommen zu haben.

Mist Falls: es gibt braune Stellen am Hang aber im großen und ganzen sieht Mist Falls, wie Multnomah Falls, ziemlich so aus wie vorher.

Angels Rest nach und vor dem Feuer

Eine andere Stelle, die es heftig erwischt hat, ist die Gegend um Horsetail Falls und die Oneonta Gorge. Letztere könnte nun auch mit einer Menge verkohlter Stämme gefüllt sein. Am Angels Rest Trail sind auch große Flächen verbrannt. Das Zentrum des Feuer lag wie gesagt am Eagle Creek, d.h., dass Orte in der Umgebung, wie Ruckel Creek, Tooth Rock, Dry Creek Falls, Benson Plateau etc. schwer betroffen sind. Und auch der Trail zum Munra Point sieht ziemlich übel aus.

Um das ganze zumindest mit einer etwas positiven Note zu beenden: es wird in den nächsten Jahren mit einer wahren Explosionen an Wildblumen in den betroffenen Gebieten gerechnet.

 

Stand 17.9.2017: Es regnet! Endlich! Und das soll für die nächsten zwei bis drei Tage so bleiben. Das wird zwar vermutlich das Feuer nicht löschen, aber es sollte danach gut unter Kontrolle sein. Wie bei jeder Medizin gibt es leider Nebenwirkungen. Es drohen Erdrutsche, wenn der Regen auf die vom Feuer verwüsteten Hänge trifft wo keine Vegetation den Boden mehr festhält. Für das gesamte Gebiet wurde eine Flash Flood Warning herausgegeben. Das wird vermutlich den ganzen Winter bis ins Frühjahr ein beständiges Problem bleiben, weshalb man davon ausgehen muß, daß die betroffenen Trails noch sehr lange gesperrt bleiben werden.

I-84 ist in Richtung Westen wieder geöffnet, allerdings sind sämtliche Ausfahrten mit Ausnahme von Cascade Locks gesperrt und jegliches Anhalten entlang der Strecke ist verboten. Es gibt immer wieder befristete Sperrungen für weitere Aufräumarbeiten. Für die Freigabe des nach wie vor gesperrten Freeways Richtung Osten gibt es noch keinen Termin.

Stand 14.9.2017: Das Eagle Creek-Feuer brennt weiterhin, zur Zeit vor allem im östlichen Bereich um den Herman Creek und in den höheren Lagen der Mark O.Hatfield Wilderness. Ortschaften sind derzeit nicht mehr akut gefährdet. Es ist in dem schwierigen Terrain allerdings nur auf 13% des Randes unter Kontrolle. Das kleine Archer Mt.-Feuer auf der Washington Seite ist dagegen inzwischen auch offiziell zu 100% unter Kontrolle. Für die nächste Woche sind zum ersten Mal in diesem Sommer längere Regenfälle vorhergesagt, die Anlaß zur Hoffnung geben.

I-84 ist nach wie vor durch umgestürzte Bäume und Felsbrocken blockiert und zwischen Hood River und Troutdale komplett und zwischen The Dalles und Hood River für LKWs Richtung Westen gesperrt. Aufräumarbeiten laufen, man hofft die dem Feuer abgewandten Fahrspuren Richtung Westen Anfang nächster Woche wieder freigeben zu können. Richtung Osten dauert es noch mindestens eine Woche länger. Die Alternativroute SR14 auf der Washington-Seite ist nur für LKWs gesperrt. Der Historic Highway hat schwer unter dem Feuer gelitten, es ist derzeit nicht in Sicht, wann er wieder geöffnet wird. Ich denke das wird wohl eher eine Frage von Monaten als Wochen sein.

Desweiteren wurde der Zugang zu sämtlichem öffentlichen Land auf der Oregon Seite der National Scenic Area zwischen dem Sandy River in Troutdale und Hood River für jedermann gesperrt. Aufgrund der Brandschäden und der damit verbundenen Gefahr von Erdrutschen im regenreichen Winter wird damit gerechnet, dass viele Trails erst frühestens im nächsten Frühjahr wieder freigegeben werden.

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Nach einem ungewöhnlich heißen Sommer und den höchsten August-Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war die gesamte Gorge Anfang September knochentrocken. Es gab ein kleineres Feuer in der Nähe der Tunnel Falls am Eagle Creek, das schon seit mehreren Wochen vor sich hin schwelte und gut unter Kontrolle war, aber dann hatte am Labor Day Wochenende ein 15-jähriger Teenager aus Vancouver WA mit seinen Freunden die großartige Idee brennende Feuerwerkskörper vom Trail am Eagle Creek in die Schlucht zu werfen. Binnen kürzester Zeit stand die Gegend um den Trailhead in Flammen und schnitt Hikern am Punchbowl Falls den Rückweg ab. Viele waren die relaltiv kurze Strecke ohne Wanderschuhe und in Badesachen gelaufen um sich an dem heißen Tag in dem Pool vor den Punchbowl Falls abzukühlen. Ihnen blieb nur der 13 Meilen lange recht steile Hike zum Wahtum Lake am anderen Ende des Eagle Creek mit einer Nacht an den Tunnel Falls.

Asche auf einem Autodach

Im Laufe des Montags und in der Nacht zum Dienstag fachten die üblichen recht kräftigen Ostwinde in der Gorge das Feuer an und es bewegte sich schnell Richtung Westen auf Orte wie Oneonta Gorge, Multnomah Falls, Angel’s Rest und Crown Point zu. Siedlungen in der Gorge wie Cascade Locks, Corbett, Bridal Veil wurden evakuiert und auch für den östlichen Teil von Troutdale, einem Vorort von Portland, wurde die erste Evakuierungswarnstufe ausgerufen, die die Bewohner auffordert, sich auf eine mögliche Evakuierung vorzubereiten. Im Großraum Portland regnete es Asche vom Himmel, so dass ältere Bewohner sich an den Ausbruch des Mt.St.Helens erinnert fühlten, die Sonne war mitten am Tag durch dicke Rauchschwaden tiefrot und der sogenannte Air Quality Index war dreimal so schlecht wie der von Peking.

Währenddessen versuchten die Feuerwehrleute vor allem die bedrohten Gebäude zu retten. Hierbei standen vor allem die Orte Cascade Locks und Bridal Veil und die bekannte Multnomah Falls Lodge im Fokus der Bemühungen. Wie schwer die Aufgabe der Feuerwehr war, verdeutlicht die Tatsache, dass das Feuer am Archer Mt. auf die Washington Seite übersprang. Wenn nicht einmal der Columbia River eine effektive Feuerschneise darstellt, kann man sich vorstellen, wie schwierig es ist so ein Feuer unter Kontrolle zu bekommen.

Gegen Dienstag Abend flauten die Winde ab und drehten, so dass das Feuer auf sich selbst zurückgeworfen wurde und für die Orte im Westen der Gorge Entwarnung gegeben werden konnte. Die Feuerwehr war auch in der Gorge selber erfolgreich, es wurden keine Gebäude zerstört, auch die Multnomah Falls Lodge steht nach wie vor. Das Feuer auf der Washington Seite ist unter Kontrolle. Auf der Oregon Site ist das Feuer immer noch nicht unter Kontrolle aber da es sich abgekühlt hat und auch wenig Regen fiel, hat sich die Situation sehr beruhigt.

Nachdem am Anfang das Schlimmste für die beliebteste und meistbesuchteste Ecke der Gorge befürchtet wurde, zeigen die ersten Bilder, dass die Zerstörung recht punktuell ist. Der Angel’s Rest Trail führt jetzt durch ein Spalier verkohlter Stümpfe, während Multnomah Falls abgesehen von ein paar dunklen Stellen hier und da noch ziemlich aussieht wie früher. Selbst die Bäume sind dort noch alle grün. Der Freeway I-84 durch die Gorge soll mindestens noch bis zum 10.September wenn nicht länger gesperrt sein, der Historic Highway wird wohl noch wesentlich länger dicht sein. Die Straßen sind von umgestürzten Bäumen und Felsbrocken bedeckt.

 

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Panorama Point

Mt.Hood Die Landschaft der Gorge ist unter anderem von den drei großen Kaskadenvulkanen Mt.Adams, Mt.St.Helens und Mt.Hood geformt worden, die in unmittelbarer Nachbarschaft des Columbia River aufragen. Der 3425m hohe Gipfel des Mt.Hood ist sogar nur 35km vom Fluß in seinem Tal entfernt. Da sollte man denken, dass man von der Gorge aus einen schönen Blick auf den nahen schneebedeckten Vulkan hat. Aber wer die Gorge auf dem Interstate I-84 Richtung Osten durchquert, der sieht Mt.Hood bei Fairview, einem Vorort von Portland hinter den Bergen auf den Seiten der Gorge verschwinden und erst eine Stunde später in the Dalles wird die Gorge wieder flach genug, dass das weiße Dreieck des Vulkans über den Rand der Gorge hervorguckt. Wer auf dem Weg trotzdem nicht auf den fotogenen Blick auf Mt.Hood verzichten will, aber nicht allzuviel Zeit dafür investieren möchte, dem sei der Panorama Point bei Hood River empfohlen. Dieser Aussichtspunkt liegt nur gut 5 Minuten vom Freeway entfernt und bietet einen wunderbaren Blick über das Hood River Valley hinter dem Mt.Hood majestätisch aufragt.

Schild Mt.HoodDer Viewpoint ist Teil eines kleinen kostenlosen Parks, der vom Hood River County betrieben wird. Er liegt auf einem Hügel zwischen der Eastside Rd. und dem Highway 35 südöstlich vom Ort Hood River. Die Zufahrt erfolgt von der Eastside Rd. dort gibt es auch ein Gate, das abends dicht gemacht wird. Sollte man vor verschlossener Türe stehen, es sind vom Gate bis zur Aussicht nur knapp 100m, die kann man zur Not auch laufen. Oben angekommen findet man erstmal einen weiträumigen Parkplatz mit großartiger Aussicht nach Süden auf das Hood River Valley und Mt.Hood. Ein kleines Klohäuschen und ein Haus für den Parkwächter säumen den Parkplatz. Und wer jetzt immer noch nicht mitbekommen hat wie der große spitze Berg dort heißt, für den steht da sogar noch ein Schild „Mt.Hood 11,249“. Letzteres ist übrigens die Höhe in Füßen. Auf der linken (nordöstlichen) Seite des Berges sieht man den größten Gletscher des Mt.Hood, den Eliot Glacier, mitsamt des Tals, das er in die Flanke des Berges gegraben hat. Das kleine „Plateau“, das man in der Silhouette oberhalb des Gletschertals sieht, ist Cooper Spur. Es ist der höchste Punkt am Mt.Hood, den man auf normalen Trails erreichen kann. Im Hochsommer eine längere,  aber lohnende alpine Wanderung. Die Hügelkette, die man im Vordergrund sieht, trennt den oberen Teil des Hood River Valleys um den Ort Parkdale von der unteren Hälfte um Odell herum. Vom Aussichtspunkt aus sieht man nur den letzteren Teil.

img_1403bfrAm anderen Ende des Parkplatzes steht dann eine kleine zum Teil überdachte Plattform, in deren Mitte drei große Masten für Stromleitungen aufragen. Hier findet man auch ein paar Gedenktafeln, die zum einen an einen Herrn Roy Webster erinnern, der das Land, auf dem man sich befindet, dem County vermacht hat. Eine andere Tafel dankt der Bonneville Power Administration, die den Strom aus den Columbia Dämmen managt und unter anderem für die drei Strommasten verantwortlich ist, für deren – vor allem finanziellen – Beitrag bei der Gestaltung des Parks. Einen kleinen Picknicktisch gibt es dort auch. Und wenn man auf der Plattform ein wenig den Kopf verreckt und in die „falsche“ Richtung also nach Norden guckt, dann sieht man dort den Gipfel eines weiteren Vulkans. Das ist der Mt.Adams in Washington. Zu guter Letzt gibt es dann unterhalb des Parkplatzes noch ein paar weitere Picknicktische, wo man sich mit Hood-Sicht gemütlich zu einem Imbiß niederlassen kann, aber dann hat man eigentlich auch schon alles in diesem kleinen Park gesehen.

Red Barn Mt.HoodFür Fotografen lohnt sich allerdings noch ein kleiner Ausflug in die Obstplantagen am Fuße des Hügels. Das Hood River Valley ist für seine Obstbäume bekannt, wobei es vor allem viele Birnen gibt. Mal Augen aufhalten: an einigen Stellen werden Flaschen über die ganz kleinen Birnen gestülpt, so dass die ausgewachsene Birne dann später in der Flasche ist, die dann mit Birnenbrand aufgefüllt wird. Besonders zur Obstblüte im April sind die Bäume in Verbindung mit dem schneebedeckten Mt.Hood dahinter ein dankbares Fotomotiv. Als Sahnehäubchen hat die Plantage, die direkt gegenüber des Parks an der Eastside Rd. liegt, noch eine wunderschöne rote Scheune mitten in den Birnbäumen. Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Wand der Scheune fast genau nach Norden zeigt, so dass man nur an längeren Sommertagen abends die Chance hat, ein wenig Licht auf die Scheune zu bekommen. Trotzdem, wer gerne fotografiert sollte sich das Motiv nicht entgehen lassen.

Wann am besten hin?

Obstblüte Mt.HoodDer kurze Abstecher lohnt sich bei gutem Wetter eigentlich immer, wenn man den Mt.Hood vom Panorama Point aus sieht. Das beste Licht hat man am frühen Morgen, dann steht der Berg für den Rest des Tages im Gegenlicht. Da die Schneeflächen aber dennoch von der Sonne bescheinen werden, kann man auch dann noch sehr schöne Fotos vom Berg machen. Besonders lohnenswert ist der Ausblick während der Obstblüte, die in der Regel irgendwann Mitte April stattfindet. Dann ist der Panorama Point nicht nur einen kurzen Abstecher sondern auch einen großen Umweg in der Reiseplanung wert.

Wann lieber nicht hin?

Wenn das Wetter so ist, dass man den Berg nicht sieht, dann sollte man sich den Panorama Point auf jeden Fall auch schenken.

Wie kommt man hin?

Herbst Panorama PointWenn man auf I-84 untwerwegs ist, dann nimmt man die Ausfahrt 64 „Mt.Hood Hwy.,White Salmon, Govt. Camp“ und fährt vom Fluß weg nach Süden Richtung Government Camp. Man kommt dann nach nur 0,3 Meilen zu einem 4-Way-Stop, wo man gerade aus auf den Hwy 35 zum Mt.Hood fährt. Man sollte dort gleich auf der linken der zwei Fahrspuren bleiben, denn schon 0,3 Meilen nach dem Stop geht es links ab auf die Eastside Rd. Der Panorama Point ist dort auch mit einem braunen Schild auf der rechten Strassenseite ausgeschildert, aber da der Abzweig in einer Rechtskurve ist und das Schild von Bäumen verdeckt wird, ist es in der Regel zu spät wenn man das Schild sieht. Also vorbereitet sein.  Der Eastside Rd. folgt man dann noch 1,5 Meilen bis der Park erreicht ist, der auf der rechten Seite liegt.

Kommt man von Süden her den Highway 35 vom Mt.Hood herunter, dann geht es kurz bevor man Hood River erreicht gleich hinter einer Eisenbahnbrücke über dem Hwy 35 rechts auf den Whisky Creek Drive (Prost!). Dieser Abzweig ist gut beschildert. Nach einer halben Meile endet der Whisky Creek Dr. an der Eastside Rd. die man dann noch eine halbe Meile nach links zum Panorama Point fährt.  In beide Richtungen kann man die Zufahrt aus der jeweils anderen Richtung nehmen, falls man den Abzweig verpasst.

Meine Meinung

Panorama PointWenn man auf I-84 Hood River passiert und das Wetter gut ist, dann sollte man auf jeden Fall die 15-20 Minuten für einen kurzen Fotostop am Panorama Point investieren. Im April zur Obstbaumblüte lohnt es sich extra dafür nach Hood River zu fahren.

 

 

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Latourell Falls & Loop Hike

Latourell Falls

***Seit dem 22.1..2017 ist die Sperrung dieses Trails nach dem Eagle Creek Fire aufgehoben worden und er ist jetzt wieder frei zugänglich. Das Feuer hat den Trail komplett verschont, allerdings sieht er als einer von nur zwei zugänglichen Trails am Historic Highway wesentlich mehr Besucher als zuvor***

Für viele Besucher der Gorge ist Latourell Falls der erste Wasserfall, den sie in der Gorge zu Gesicht bekommen, da er der westlichste der Wasserfälle am Historic Highway ist und somit für alle, die von Portland bzw. Troutdale aus kommen, als erstes auf dem Programm steht. Und das ist sicher kein schlechter Einstieg. Auch wenn Latourell Falls bei weitem nicht wie oft behauptet der zweithöchste Fall der Gorge ist, so ist er doch einer der schöneren. Er fällt 75m frei vor einer zum Teil mit knallgelben Flechten bewachsenen Wand aus Säulenbasalt herunter. Bei einigen Fällen am Historic Highway frage ich mich, ob die wohl auch so bekannt und beliebt wären, wenn sie nicht so einfach zugänglich wären. Bei Latourell Falls bin ich mir dagegen sicher, dass er auch an abgelegenerer Stelle reichlich Bewunderer finden würde. Die Fälle sind nach Joseph Latourell einem frühen Siedler der Gegend benannt und waren lange auf Privatland. Der Besitzer Guy Talbot übergab das Land 1929 an den Staat und zum Dank wurde der State Park in dem Latourell Falls liegt nach ihm benannt. Für Besucher wurde ein sogenanntes Chalet eine Villa und eine elegante Fußgänger-Brücke über den Highway gebaut. Davon ist heute kaum noch etwas zu sehen. Es gibt heute nur noch ein Klohäuschen und eine kleine Picknick-Area.

Latourell FallsMan erreicht die Fälle über einen Parkplatz direkt am Historic Highway. Die gesamte Anlage wurde 2014 umgebaut und neu gestaltet. Für einen kurzen Fotostop gibt es nun drei Möglichkeiten ohne grossen Aufwand ein Bild von den Fällen zu schiessen. Direkt am Westende des Parkplatzes ist eine kleine Balustrade von der aus man einen schönen Blick entlang des Latourell Creek zum Wasserfall hat. Wer in Eile ist kann das Foto fast schon aus dem Autofenster machen.

Wer etwas näher ran möchte kann von dort aus einen kurzen geteerten Pfad zur kleinen Brücke am Fuß der Fälle laufen. Von hier aus hat man vor allem einen sehr schönen Blick auf die Struktur der Basaltsäulen hinter den Fällen. Allerdings bekommt man im Winter und Frühjahr bei etwas mehr Wasser im Fluß durch die Gischt echte Probleme ein Bild ohne Tropfen auf der Linse zu schiessen.Latourell Falls

Latourell FallsDer dritte Aussichtspunkt liegt etwas oberhalb des Parkplatzes. Hier führt ein kurzer aber sehr steiler Teerweg zu einem Aussichtspunkt gegenüber den Fällen. Der Blick auf den Wasserfall wird hier schön von der Vegetation eingerahmt.

Die Allermeisten machen sich dann nach einem mehr oder weniger ausgiebigen Fotostop wieder auf den Weg, aber Latourell Falls hat noch mehr zu bieten, nämlich einen relativ kurzen (zweieinhalb Meilen) Trail, der zu den Upper Latourell Falls führt. Es gibt einige Stellen in der Gorge wo Trails oder Viewpoints mit einigem Aufwand angelegt und auch gepflegt werden, aber sich niemand die Mühe gemacht hat auch nur ein schlichtes Hinweisschild am Trailhead aufzustellen. Der Loop Trail an den Latourell Falls gehörte lange dazu und  sah daher im Vergleich zu anderen Trails die direkt vom Historic Highway aus losgehen kaum Verkehr. Im Zuge der Neugestaltung der Anlage 2014 wurde auch ein Hinweisschild mit Karte am Parkplatz aufgestellt, so dass man nun etwas mehr Leute unterwegs sieht, aber der Andrang bleibt im Vergleich zu anderen bekannteren Trails immer noch sehr im Rahmen.

Latourell FallsDer Weg führt auf der einen Seite des Latourell Creeks hoch zu den Upper Falls und auf der anderen Seite wieder hinunter wobei moderate 520 Fuß bzw. 160m Höhenunterschied bewältigt werden müssen. Ich beschreibe den Trail im Uhrzeigersinn, aber es gibt keinen gewichtigen Grund, die eine oder andere Richtung zu bevorzugen. Andersrum geht es genauso gut.

Der Trail beginnt am Parkplatz mit dem steilen Teerweg zum oberen Aussichtspunkt. Von dort führt der Weg in einem weiten Bogen nach oben. hier gibt es immer wieder schöne Blicke durch die bemoosten Bäume im Vordergrund auf den Wasserfall besonders am oberen Ende wo eine kleine Bank am Weg steht, so dass dieser Abschnitt auch für Fotografen vielleicht noch interessant ist, die nicht den ganzen Weg laufen wollen.

Moos am BaumNach einer kleinen Serpentine erreicht man dann den Level der Oberkante der Fälle. Hier befindet sich eine kleine Drahtreling neben dem Weg. Man hat von dort aus eine Aussicht über den Kessel vor den Fällen und den Columbia River dahinter, die allerdings durch Bäume am Weg ziemlich verdeckt wird. Auf der „falschen“ Seite der Reling führt ein kleiner Pfad direkt runter zur Abbruchkante des Wasserfalls. Auch wenn der nur einige Meter lange Weg relativ problemlos machbar ist, sollte man dennoch sehr vorsichtig sein. Denn wenn man doch abrutschen sollte geht es parallel zum Wasser 75 Meter in die Tiefe. Und ein Anblick von oben auf Wasserfälle beeindruckt mich selten. In der Regel sieht man nur einen Fluß der einfach aufhört. Vom Fall selber sieht man auch hier so gut wie nichts. Also wer artig auf der richtigen Seite der Drahtreling bleibt verpaßt nicht viel.

Western Red CedarDer Trail führt nun weiter entlang des Latourell Creeks zu den oberen Fällen. Es gibt eine kleine Abzweigung rechts runter zum Fluß, wo man das gegenüberliegenden Ufer und den Trail in Gegenrichtung auf einem umgestürzten Baum erreichen kann. Aber welchen Sinn würde diese Abkürzung, die auch in vielen Karten verzeichnet ist, machen? Wenn man schon hier hochläuft dann will man doch auch die Upper Falls sehen. Dorthin geht es etwa einen Kilometer ohne übermäßig viel Steigung durch den typischen bemoosten Regenwald der Gorge entlang des Creeks. Vor allem einige beeindruckende Western Red Cedars mit ihrer rötlichen faserigen Rinde kann man hier bewundern.

Upper Latourell FallsDie Upper Latourell Falls sind dann ein zweistufiger Wasserfall: der obere Teil geht rechteckig über einen Basaltfelsen ab, der untere ist ein freifallender Bogen. Da der obere Fall auch bei bedecktem Wetter immer eine ganze Menge mehr Licht bekommt, als die dunklen Basaltsäulen hinter dem unteren Teil ist ein Grauverlaufsfilter eine hilfreiche Sache für Fotos von diesem Wasserfall. Direkt vor dem Fall führt der Trail auf einer kleinen Brücke über den Creek und auf der anderen Seite hat man die Möglichkeit auch hinter den unteren Wasserfall zu gehen. Man kann sich bei Fotos auch gut nur auf den unteren Teil des Falls beschränken, der mit seinem hellen Bogen vor dem dunklen Basalt sehr fotogen ist.

Der Rückweg führt dann auf der anderen Seite des Creeks durch den Wald wieder bis zur Oberkante der Hauptfälle. Auch hier gibt es wieder einen Pfad rechts runter zum Wasserfall. Weil man auch von diesem Weg den großen Wasserfall selber nicht wirklich gut sieht, ist man versucht, immer noch ein Stückchen weiter zu gehen. Die Aussicht wird nicht besser die Sache wird nur immer riskanter. Also auch nicht wirklich ein Muß.

Latourell TrailDer weitere Verlauf des Trails irritiert dann Wanderer oft ein wenig, es geht nämlich etwas bergauf statt wie erwartet bergab und der Weg enfernt sich vom Creek Richtung Westen. Keine Sorge es gibt hier nur einen Trail, das hat seine Richtigkeit. Bald kommt man an eine Kurve mit einem urig geformten Baum, der halb über dem Weg hängt, und von dort aus geht es dann ganz offensichtlich wieder in Richtung Parkplatz. Bevor man sein Auto allerdings wieder erreicht gibt es noch eine Schleife durch die Picknick-Area. Dafür muss man erst den Historic Highway überqueren, dann geht es durch die Überreste einer eleganten alten Treppenanlage, die erahnen läßt, dass sich hier einmal das schicke Chalet für Touristen, die mit ihren Ford T-Models über den Historic Highway geknattert sind, befand. Davon ist leider sonst nichts mehr über. Man sieht nur noch ein verfallenes Holzhaus gegenüber in den Bäumen. Ansonsten befindet sich hier eine Picknick Area mit den üblichen Tischen und Bänken. Unter der Brücke des Historic Highway geht es dann durch zur kleinen Holzbrücke am Fuß der Fälle, von der aus man dann wieder hoch zum Parkplatz geht.

Wann am besten hin?

Upper Latourell FallsDer Latourell Creek speist sich aus einem relativ kleinen Einzugsgebiet an der Westflanke des Larch Mountain, daher wird der Fluß im trockenen Sommer schnell recht dünn. Wer den Wasserfall in seiner vollen Pracht sehen will, sollte ihn im Winter oder Frühjahr besuchen. Im Herbst ist dafür der Wald entlang des Trails in voller Farbenpracht. Das beste Fotolicht hat man natürlich auch hier bei bedecktem Himmel. Vor allem die Upper Falls haben bei Sonnenlicht zu starke Helligkeitsunterschiede für gute Fotos. An sonnigen Tagen kann man versuchen am späten Nachmittag die Sonne die durch die Bäume direkt oberhalb der Latourell Falls scheint für einen entsprechenden Effekt auf Fotos zu nutzen.

Wann lieber nicht hin?

Latourell Falls im HerbstWie die meisten Gorge Trails wird es auch an den Latourell Falls gegen Ende des Sommer recht braun und trocken im Wald und die Wasserfälle werden wie erwähnt recht mickrig, trotzdem will ich auch im Sommer nicht von diesem Trail abraten. Und auch wenn der Trail bei weitem nicht die Massen sieht wie andere Trails am Historic Highway ist man an Wochenenden speziell im Sommer dort alles andere als allein.

Wie kommt man hin?

Latourell Falls mit dem dazugehörigen Parkplatz liegt direkt am Historic Highway zweieinhalb Meilen östlich vom Crown Point Vista House und drei Meilen westlich von Bridal Veil. Wer nicht auf dem Historic Highway unterwegs ist und von I-84 auf schnellstem Wege direkt zu den Latourell Falls fahren will, der sollte von Portland aus kommend bis zur Ausfahrt 28 „Bridal Veil“ fahren und von dort aus geht es drei Meilen in Gegenrichtung zu den Fällen. Da man diese Ausfahrt nur vom Freeway Richtung Osten nehmen kann, bleibt Leuten, die von Osten her kommen nur, schon an der Ausfahrt 35 „Ainsworth SP“ auf den Historic Highway zu wechseln und den komplett bis zu den Latourell Falls durchzufahren.

Meine Meinung

Latourell FallsWenn man auf dem Historic Highway unterwegs ist, dann ist zumindest ein kurzer Fotostop an den Latourell Falls absolute Pflicht. Es ist neben Multnomah Falls der schönste Wasserfall am Highway und die paar Minuten sollte man sich auf jeden Fall nehmen.

Der relativ einfache und nicht besonders lange Trail zu den Upper Falls ist nicht der spektakulärste Trail in der Gorge aber hat mit zwei schönen Wasserfällen und urigem Regenwald alles was ein Gorgetrail braucht und er ist weniger überlaufen als die anderen populäreren Trails, die direkt am Historic Highway starten. Es ist ausserdem eine gute Option für jemand, der von Portland aus schnell einen Gorge Trail laufen will, ohne allzu weit fahren zu müssen. Wenn der Verkehr mitspielen sollte, ist man in einer halben Stunde von Downtown am Trailhead.

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Rocky Butte

Mt.Hood von Rocky ButteRocky Butte ist der Larch Mountain für Arme.

Wie komme ich zu dieser komischen Aussage? Nun die Rocky Butte ist wie der Larch Mt. ein erloschener ehemaliger Vulkan des Boring Lava Fields, von dessen Spitze aus man eine hervorragende Aussicht auf die noch aktiven grossen Vulkane der Umgebung hat. Der Vergleich der beiden bietet sich also an. Aber warum „für Arme“? Gut, am Larch Mt. zahlt man 5$ für den Parkplatz, der auf der Rocky Butte umsonst ist, aber das macht einen ja noch nicht wirklich arm. Allerdings gibt es für Reisende neben dem lieben Geld noch eine zweite – fast noch wichtigere – Währung, bei der das Reisebudget in der Regel meist sogar viel knapper ist als beim Geld und das ist die Zeit. Und da ist die Rocky Butte im Vergleich zum Larch Mt. ein echtes Schnäppchen. Während die Fahrt zum Larch Mt. hoch mit allem drum und dran vom I-84 aus in weniger als zwei Stunden kaum machbar ist, erreicht man die Rocky Butte, die noch innerhalb Portlands liegt, sowohl vom I-205 als auch vom I-84 in knapp 10 Minuten. Und auch US30B und OR213 führen direkt an der Rocky Butte vorbei. Und im Winter wird die Zufahrt auch nicht gesperrt wie am Larch Mt. Gibt es denn da überhaupt noch einen Grund auf den Larch Mt. zu fahren? Nun ja der Larch Mt. ist fast sieben mal so hoch wie die Rocky Butte, dementsprechend unterscheidet sich die Aussicht natürlich. Man sieht dort fünf Vulkane während man bei der Rocky Butte nur auf die Hälfte davon kommt nämlich zwei und einen Halben. So ist das mit den Schnäppchen: irgendeinen kleinen Haken haben sie immer.

Mt.St.HelensAber mal der Reihe nach. Die Rocky Butte ist ein 187m hoher Aschenkegel des Boring Lava Fields, der im Nordosten von Portland liegt. Zusammen mit dem bekannteren Mt.Tabor und einigen anderen kleineren Kegeln sorgt sie dafür dass Portland eine der wenigen Städte in den USA ist, die Vulkane im Stadtgebiet hat. Anlass zur Sorge besteht für die Bewohner der Stadt aber nicht. Die etwa eineinhalb Millionen Jahre alten Vulkane sind seit gut 300.000 Jahren erloschen. Nach seinem letzten Ausbruch hatte der kleine Vulkan erstmal eine ganze Zeit Ruhe bis zu den Missoula-Fluten, bei denen vor etwa 10.000 Jahren immer wieder ungeheure Wassermassen in einer riesigen Flutwelle durch die Gorge rauschten. Wenn man sich eine topografische Karte ansieht erkennt man wie die gewaltigen Wellen, die Ostseite der Rocky Butte in eine steile Klippe verwandelt haben und dann das Material in einem langgezogenen Rücken, der Alameda Ridge, einmal quer durch den Nordosten Portlands verteilt haben. Hier wohnen heute wohlhabende Portländer und geniessen die schöne Aussicht von der Ridge, wahrscheinlich ohne sich gross Gedanken über die Herkunft des Materials zu machen.

Nach Ankunft der europäischen Siedler wurde der ehemals stolze Vulkan zum schnöden Steinbruch degradiert. Material von der Rocky Butte wurden unter anderem für Gefängnisse in Portland und Walla Walla verwendet und auch am Historic Highway in der Gorge finden sich viele Steine, die von der Rocky Butte stammen. Am prominentesten ist wohl der große Gedenkstein am Eingang des Portland Women’s Forum. Der Steinbruch inspirierte dann im Jahre 1923 Pater Ambrose Meyer vom Sevitenorden dort ein Heiligtum zu Ehren Marias zu errichten. The Grotto an der Nordwestflanke der Rocky Butte umfasst ein Heiligtum mehrere Kapellen, einen Kreuzweg und eine schöne Gartenlage, die alle öffentlich zugänglich sind. Rocky ButteKurz darauf im Jahre 1931 verlegte dann Joseph Wood Hill seine Hill Military Academy, eine Privatschule die Schüler auf eine Militärkarriere vorbereiten sollte, von Northwest Portland auf die Rocky Butte. Zusammen mit dem Multnomah County und Bundesgeldern wurden zu der Zeit zwei Strassen auf den Gipfel der Rocky Butte gebaut und dort wurde zu Ehren von Joseph W. Hill ein Park mit einem Aussichtspunkt angelegt. Dabei lehnte man sich im Stil an die Architektur des Historic Highways an. So wurden Motive wie die flachen Steinbögen oder die achteckigen Laternen übernommen um eine Verbindung mit dem Historic Highway herzustellen und die Rocky Butte als Ausgangspunkt für eine Fahrt durch die Gorge zu etablieren.

Rocky ButteEs gibt zwar auch einen Trail der an der Kreuzung von NE Skidmore St & NE 92nd Ave beginnt, aber da der wenig lohnend ist, würde ich empfehlen, die Rocky Butte mit dem Auto zu besuchen. Es gibt zwei Strassen die den Berg hochführen, die beide passenderweise NE Rocky Butte Rd heissen. Die nördliche Zufahrt geht ein wenig schneller, die südliche ist ein wenig schöner. Oben angekommen führt die Strasse einmal um den Aussichtspunkt herum, der wie eine grosse Burg auf der Kuppe thront. An der Strasse kann man überall parken. Der Zugang führt über eine imposante Treppe von der Nordseite auf die „Festung“. Es gibt allerdings noch einen „Hintereingang“ über einen kleinen Schotterweg von Süden her, der auch Leuten, die keine Treppen steigen können, den Zugang auf den Aussichtspunkt erlaubt.

Rocky ButteOben angekommen sieht man in der Mitte erstmal einen grossen Turm mit einem Leuchtfeuer, das dem Luftverkehr des nahen Flughafens dient. Direkt neben der Treppe befindet sich dann ein Gedenkstein zu Ehren von Joseph Wood Hill und seiner Militärakademie und ein Kompass, der die grossen Berge der Umgebung benennt. Ansonsten befindet sich dort oben noch einige Rasenflächen, auf denen bei gutem Wetter in der Regel Leute picknicken oder es sich sonst wie gut gehen lassen. Wer Einsamkeit sucht ist auf der Rocky Butte falsch. Rocky Butte Panorama

Aber die eigentlich Attraktion ist natürlich die hervorragende Aussicht. Nach Osten hin dominiert Mt.Hood das Panorama. Vor allem im warmen Abendlicht bietet er einen beeindruckenden Anblick und Alpenglühen am Vulkan ist keine Seltenheit. Dann bieten sich Fotos zusammen mit den Laternen bzw. den grossen Bäumen am Südende des Aussichtspunkts an. Mt.JeffersonWenn man ein wenig sucht erkennt man ein ganzes Ende rechts von Mt.Hood noch die Spitze von Mt.Jefferson, die so gerade eben über die umgebenden Berge ragt. Links vom Mt.Hood sieht man Larch Mt. und die Gorge. Wer genau hinsieht erkennt unterhalb vom Larch Mt. das Vista House oben auf dem Crown Point. Im Vordergrund führt I-84 in die Gorge.

Nach Norden hat man einen tollen Blick auf Mt.St.Helens. Interessante Fotomotive sind der Berg von den Laternen an der Treppe flankiert, mit der geschwungenen Glenn Jackson Bridge, die den I-205 über den Columbia führt, im Vordergrund oder bei Ostwind mit startenden Flugzeugen über dem Berg. Aber wo sind denn die anderen beiden Washingtoner Vulkane, Mt.Rainier und Mt.Adams, die man vom Larch Mt. so schön sehen kann? Leider versteckt sich der Mt.Rainier direkt hinter dem Mt.St.Helens und Mt.Adams ebenso schüchtern, verkriecht sich hinter Silver Star Mt. dem hohen Berg mit der Doppelspitze rechts vom Mt.St.Helens, so dass man von der Rocky Butte wie gesagt nur zweieinhalb Vulkane sieht. Weiter links erkennt man dann direkt am Columbia den Portland International Airport PDX. Die Flugzeuge, die dort starten und landen bieten einige schöne Fotogelegenheiten in Verbindung mit den beiden Vulkanen, wobei allerdings ein gutes Tele hilfreich ist.

Portland DowntownNach Westen hin hat man einen Blick über relativ grüne Stadtviertel auf die Innenstadt von Portland vor den Hügeln der West Hills. Ganz rechts erkennt man dort den markanten Bogen der Fremont-Brücke. Der Blick ist mit der Sonne im Rücken am frühen Morgen am Besten. Am Abend, wenn die Berge im schönsten Licht stehen, sieht man hingegen im Gegenlicht nicht mehr viel von der Stadt.

Mt.St.HelensWenn man die Aussicht in aller Ruhe genossen hat, genug Fotos geschossen hat und sich wieder auf den Weg macht, bleibt für Leute wie mich, die an geologischen Details ihren Spaß haben noch eine Sache zu tun: ich fahre grundsätzlich die südwestliche Zufahrtsstrasse, die in einer Schleife durch einen kleinen Tunnel führt wieder hinab und  dann geht es nach einem rechts-links-rechts-Haken über NE Fremont Drive (nicht Road!) zurück zur NE82nd Ave. Fremont Drive führt quer durch eine steile Rinne, die enstand als die Missoula Fluten vor über 10,000 Jahren die Rocky Butte umspülten. Wenn das nicht Geologie zum Anfassen ist, dann doch zumindest zum Durchfahren.

Wann am besten hin?

Wenn man eine klare Aussicht auf Mt.Hood und Mt.St.Helens hat lohnt sich ein Besuch auf der Rocky Butte immer. Am schönsten ist die Sicht im Winter und Frühling wenn die Berge schneebedeckt sind und die kalte Luft eine klare Sicht erlaubt. Die beste Tageszeit ist zweifellos der späte Nachmittag und Abend. Dann ist vor allem Mt.Hood im warmen Abendlicht beeindruckend und direkt nach dem Sonnenuntergang kann man oft Alpenglühen am Berg beobachten. Mt.Hood zum SonnenaufgangSelbst an diesigen Tagen wird die Aussicht auf die Berge gegen Abend deutlich besser. Allerdings lohnt sich auch der Sonnenaufgang. Dann sieht man die schwarze Silhouette des Kegels von Mt.Hood gegen den roten Morgenhimmel. Sobald die Sonne aber ein wenig höher am Himmel steht verschlechtert sich die Sicht auf den Berg wegen des Gegenlichts massiv.

Wann lieber nicht hin?

Die Aussicht auf die Berge ist das, was die Rocky Butte ausmacht. Wenn man keinen der beiden Vulkane sieht, dann lohnt sich die Fahrt auf den Aussichtspunkt auch nicht.

Wie kommt man hin?

Je nachdem von wo man kommt gibt es mehrere Optionen die beiden Zufahrtsstrassen zur Rocky Butte zu erreichen. Wenn man z.B. abends von einem Besuch der Gorge auf dem I-84 nach Portland zurückkehrt und im Rückspiegel das weisse Dreieck des Mt.Hood sieht, das einen schönen Blick von der Rocky Butte verspricht, fährt man an der Kreuzung mit I-205 diesen Richtung Seattle nach Norden um dann die zweite Ausfahrt 23B „Killingsworth St./ Sandy Blvd West“ zu nehmen. Die linke Spur bringt einen auf den NE Sandy Boulevard, dem man für eine Meile bis zur NE 82nd Ave folgt. Hier biegt man links ab und an der nächsten Ampel gleich wieder links auf NE Fremont Rd. Dann folgt man dem Strassenverlauf für 1,7 Meilen bis man den Gipdfel der Rocky Butte erreicht hat.

Meine Meinung

Mt.HoodWenn man bei seinem Gorge-Besuch in Portland, Gresham oder Troutdale übernachtet und man abends merkt, dass der Sonnenuntergang schön zu werden verspricht, dann bietet die Rocky Butte eine hervorragende Option spontan einen wunderbaren Blick auf Vulkane im Abendlicht zu geniessen ohne viel Zeit für die Anfahrt zu investieren. Hier wird einem für wenig Aufwand viel Aussicht geboten.

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